Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung IQ"

In deinem Vertrag stehen keine klaren Arbeitszeiten – was musst du wissen?

Steht in deinem Arbeitsvertrag zum Beispiel, dass du zwischen 10 und 40 Stunden in der Woche arbeiten musst, ist diese Regelung unklar und nicht erlaubt. Steht in deinem Arbeitsvertrag eine unklare Arbeitszeit, musst du ausrechnen, wie viele Stunden du im Durchschnitt arbeitest: Beispielsweise arbeitest du in der ersten Woche des Monats 20 Stunden, in der zweiten 40, der dritten 20 und in der vierten wieder 20 Stunden. Dann beträgt deine durchschnittliche Arbeitszeit: 25 Stunden in der Woche. Für diese Arbeitszeit musst du bezahlt werden, auch wenn du einmal weniger arbeitest.


So errechnest du deine Arbeitszeit im Durchschnitt:
Arbeitsstunden der Woche 1 
+  Arbeitsstunden der Woche 2 
+  Arbeitsstunden der Woche 3 
+  Arbeitsstunden der Woche 4  
= B     

Das Ergebnis B teilst du durch 4 (wegen 4 Wochen in einem Monat) 

B : 4 = Durchschnittliche Arbeitszeit im Monat

Beispiel-Rechnung:
20 + 40 + 20 + 20 = 100 : 4 = 25


Es gibt auch Jobs, bei denen du flexible Arbeitszeiten hast, wie zum Beispiel Gleitzeit. Dazu wird ein Gleitzeitkonto geführt, in dem Minus- und Plusstunden aufgezeichnet werden. Du kannst dann innerhalb eines definierten Rahmens (im Arbeitsvertrag oder einer Betriebsvereinbarung) selbst bestimmen, wann und wie viel du arbeitest.

Beratungsstellen

Wenn du weitere Fragen hast, wende dich an deine Beratungsstelle von Faire Integration. Über die Beratungsstellenseite findest du, wer für dich in deinem Bundesland zuständig ist.

Informationsmaterial

Hier findest du Informationsmaterial, Flyer und Videos zu arbeits- und sozialrechtlichen Fragen.

Du willst dich über deine Rechte bei der Arbeit in Deutschland informieren? Wir haben kurze Videos zu Themen wie Kündigung, Minijob, Krankenversicherung und mehr gemacht. Klicke dich einfach durch und informiere dich.
 

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